„Die erste Fähigkeit, die es braucht um Qualität zu entwickeln, ist die, Qualität zu erkennen.“
Weder der Unterrichtsentwicklung oder der Personalentwicklung noch der Organisationsentwicklung kommt bei der Qualitätsentwicklung eine Priorisierung zu, denn sie stehen in einem vielfältigen Zusammenhang und in einer ständigen wechselseitigen Beeinflussung.
Qualitätsentwicklung vollzieht sich demzufolge idealerweise auf allen drei Entwicklungsebenen:
Sie sind ineinander verschränkt und verweisen auf den hohen Grad der erforderlichen Kooperation der beteiligten Akteurinnen und Akteure.
Unterricht als Kerngeschäft von Ganztagsschule und die Entwicklung der damit verbundenen Lernkultur stellen dabei herausragende Anforderungen an Schulen dar. Eine damit einhergehende veränderte Unterrichtskultur in ganztägigen Schulen beeinflusst auch die Rolle der Lehrkraft. Aufgaben verändern sich. Lernprozesse werden nunmehr häufiger begleitet und moderiert. Außerunterrichtliche Angebote werden oftmals von weiteren pädagogisch tätigen Personen angeboten, die keine Lehrkräfteausbildung haben und mit Lehrkräften in multiprofessionellen Bezügen arbeiten. Dabei können unterschiedliche Berufskulturen, Finanzierungsmodelle und Arbeitszeitmodelle aufeinander prallen. Dies führt neben der Organisationsentwicklung zu großen Herausforderungen an alle Beteiligte.
Nach den letztjährigen effektiven Anstrengungen im Hinblick auf die organisatorische Umsetzung von Halbtags- in Ganztagsschulen, stellt sich nunmehr verstärkt die Aufgabe, die Qualität der außerunterrichtlichen Angebote weiterzuentwickeln und die Kooperation zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren zu stärken.
VERÖFFENTLICHUNGEN:
„Die zentrale Frage ist, wie und unter welchen Bedingungen Evaluation die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen kann.“
Die zentrale Aufgabe einer Evaluation besteht in der Gewinnung von datengestützt zuverlässigen und validen Erkenntnissen, um darauf basierend Grundlagen für evidenzbasierte Steuerungsentscheidungen zu liefern.
Evaluation wird verstanden als Prozess des systematischen Sammelns und Analysierens von Daten und Informationen eines laufenden oder abgeschlossenen Projekts oder Programms. Dies erfolgt im Hinblick auf die Konzeption, die Umsetzung und die Ergebnisse.
Evaluation kann als „Rückkoppelungselement“ für die Prozesssteuerung im Rahmen von Organisations- und Qualitätsentwicklung betrachtet werden.
Die Planung eines Evaluationsvorhabens bedarf einer ausführlichen Auftragsklärung.
AUFTRAGSKLÄRUNG:
Für die Erstellung des Angebotes werden die OECD/DAC Evaluationskriterien (Relevanz, Effektivität, Effizienz und Nachhaltigkeit) zugrunde gelegt, die dem Analysefokus entsprechend angepasst und konkretisiert werden.
Für die Umsetzung einer Evaluation sind gezielte Absprachen unabdingbar.
„Mittlerweile ist es unbestritten, dass Schulische Netzwerkarbeit als ein Instrument der Schulentwicklung gewertet wird.“
Ein Netzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen und Akteure zu einer Handlungsgemeinschaft.
Schulische Netzwerke werden mittlerweile als Instrument der Schulentwicklung verstanden.
Schulischen Netzwerken kommt im Rahmen von Schulentwicklungsprozessen die Bedeutung einer effektiven und effizienten Gestaltungsmöglichkeit zu. Sie bieten Orientierungshilfe, Reflexionsmöglichkeit und sind Impulsgeber jenseits hierarchischer Grenzen.
Schulische Netzwerkarbeit ist hervorragend geeignet dem „Einzelgängertum“ in Schulen und von Schulen entgegenzuwirken. Schulleitungskräfte, Lehrkräfte, Ganztagskoordinationskräfte und weitere pädagogisch tätige Kräfte empfinden sich häufig als Einzelkämpfer ohne Austauschmöglichkeiten mit Gleichgesinnten.
Neben zahlreichen Vorteilen für die Schulen, hält die Schulische Netzwerkarbeit Herausforderungen sowohl für die Schulen als auch den Netzwerkträger bereit, die es vorab zu berücksichtigen gilt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: